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Ernährung bei Arthrose: 8 Tipps vom Spezialisten

8 Ernährungs-Tipps bei Arthrose
Eine ausgewogene Ernährung bei Arthrose ist ein wichtiger Baustein in der Arthrosebehandlung: Gesunde Ernährung kann einem vorzeitigen Gelenkverschleiß gegensteuern und das Fortschreiten einer Arthrose verlangsamen oder sogar stoppen.

Tipp 1: Diese Lebensmittel sollten Sie bei Arthrose essen
Generell schützt eine fettarme und vitaminreiche Ernährung die Gelenke nachhaltig. Folgende Nahrungsmittel haben einen günstigen Einfluss auf eine beginnende Arthrose: kalziumreiche Nahrungsmittel: Spinat, Broccoli, Milchprodukte, best. Mineralwasser magere und fettarme Milchprodukte: Joghurt, Quark ungesättigte Fette: z. B. Oliven-, Walnuss-, Leinöl antioxidierend wirkendes Vitamin C, B-Vitamine Mineralien und Spurenelemente: Eisen, Zink, Jod, Mangan ballaststoffreiche Nahrung: Haferflocken, Beeren, Kohl Kaltwasserfische und Krabben: Hering, Forelle, Scholle Lauchgemüse: Knoblauch, Zwiebeln und Lauch
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Tipp 2: Diese Lebensmittel sollten Sie bei Arthrose nicht essen

Es gibt Nahrungsmittel und Ernährungsweisen, die den Verlauf von Arthrose ungünstig beeinflussen. Als direkte Folge nehmen die Arthroseschmerzen zu und der Verbrauch von Schmerzmitteln steigt. Nahrungsmittel mit einem hohem Anteil folgender Inhaltsstoffe wirken sich eher ungünstig auf eine Arthrose aus:

gesättigte Fettsäuren: Butter, Schlagsahne, Schmalz, Wurstwaren gehärtete Fette: Kekse, Fertiggerichte und -kuchen Arachidonsäure: tierische Lebensmittel, Fleisch, Innereien, Eier, Käse, Wurst, Milch

Auch auf Alkohol und Nikotin sollten Sie verzichten, wenn Sie an Arthrose oder Arthritis leiden. Viele Schmerzmedikamente verändern ihre Wirksamkeit und die Sauerstoffversorgung im gesamten Körper verschlechtert sich – also auch im Knorpelgewebe. Wir raten unseren Patienten, am besten auf beides zu verzichten.
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Tipp 3: Lauchgemüse als Wunderwaffe gegen Arthrose

In einer vergleichenden Zwillingsstudie haben englische Forscher den Einfluss der Ernährung auf Hüftarthrose untersucht. Allgemein erwies sich ein hoher Anteil vegetarischer Ernährung mit vielen Früchten und Gemüse als knorpelschützend. Personen zwischen 44 und 70 Jahren, die viel Gemüse und Obst konsumierten, hatten wesentlich seltener Hüftarthrose.

Besonders gut geschützt gegen Hüftarthrose waren Patienten mit einem hohen Anteil an Lauchgemüsen, Zwiebeln und Knoblauch an der Ernährung. Ein besonderer Wirkstoff (Diallylsulfid) ist in Lauchgemüse enthalten. In Laborversuchen hat dieser Wirkstoff bereits seine knorpelerhaltende Wirkung gezeigt.
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Tipp 4: Regelmäßige gelenkschonende Bewegung

Neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sollte ein aktiver Lebensstil mit gelenkschonender Bewegung für Arthrose-Patienten im Fokus stehen. Dabei müssen Sie es nicht übertreiben! Schon ein gemütlicher Spaziergang für eine halbe Stunde am Tag reicht aus, um Ihre Gelenke geschmeidig zu halten. Achten Sie dabei darauf, dass Sie während der Ausübung der Sportart schmerzfrei sind.

Der Grund für den positiven Effekt von Bewegung auf die Gelenke liegt in der Produktion von Gelenkflüssigkeit (Synovia). Bewegen wir unsere Gelenke, regen wir damit die Produktion dieses natürlichen Schmiermittels an.

Bewegung ist in jedem Stadium der Arthrose hilfreich. Wichtig ist es, die optimale Art des Bewegungstrainings zu kennen und auch die Intensität und den Umfang korrekt festzulegen. Beratung erhalten Sie von Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten.

Aber auch wenn eine Prothese unabwendbar ist, werden Patienten, die sich vor der Operation regelmäßig bewegten, nach der Operation deutlich schneller wieder fit. Sie können sich früher wieder selbstständig bewegen als Patienten ohne Bewegungstraining.
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Tipp 5: Achten Sie auf Ihr Gewicht!

Die Gelenke der unteren Extremitäten ‒ also Hüfte, Knie, Fuß- und Sprunggelenke ‒ tragen unser gesamtes Körpergewicht. Beim Laufen und Springen wirkt ein Vielfaches des Gewichts auf die Gelenkknorpel. Bei Personen mit hohem Körpergewicht verursacht die größere mechanische Last einen früher einsetzenden und stärkeren Verschleiß in den Gelenken verglichen mit normalgewichtigen Menschen.

Studien bestätigen den direkten Zusammenhang zwischen Gewicht und Arthrose: Das individuelle Risiko, eine Arthrose zu entwickeln, ist bei stark Übergewichtigen mehr als doppelt so hoch wie bei Normalgewichtigen. Gleichzeitig liegt der Zeitpunkt einer Hüftprothesenoperation bei stark übergewichtigen Patienten über 10 Jahre früher als bei Normalgewichtigen. Übergewichtige erhalten Knieprothesen durchschnittlich sogar 13 Jahre früher als normalgewichtige Patienten.
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Haftungsausschluss: Das Angebot dient nicht der Diagnose, Behandlung, Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten. Das Angebot stellt keine medizinische Beratung dar. Das Angebot ist kein Ersatz für Medikamente oder andere Behandlungen, die von einem Arzt oder Gesundheitsdienstleister verschrieben werden. Anwender sollten vor Beginn einer Behandlung einen Arzt konsultieren. Die Ergebnisse können von Person zu Person variieren.